Weltneuheit – Vollautomatisches Statisches Plattendruckgerät mit Akkupumpe

Die Anix GmbH präsentiert das auf dem Markt aktuell einzigartige statische Plattendruckgerät mit akkubetriebener Hydraulikpumpe. Mit diesem Gerät können statische Plattendruckversuche vollautomatisch ausgeführt werden.

Statische Plattendruckgeräte nach DIN18134 werden verwendet, um die Tragfähigkeit und Verformbarkeit von Böden und ungebundenen Tragschichten zu bestimmen. Beim Vorgänger des präsentierten Gerätes wird eine Hydraulikhandpumpe verwendet, um durch den Prüfer die 15 bis 20 Laststufen der beiden Belastungszyklen aufzubringen. Typischerweise dauert ein Versuch 20-30 min. Während dieser Zeit muss der Prüfer die Laststufen einzeln aufbringen und jeweils konstant halten. Die Weltneuheit besteht darin, dass die Handpumpe durch eine automatisch arbeitende akkubetriebene Hydraulikpumpe (Bild 2) ersetzt wird. Nachdem das Plattendruckgerät aufgebaut und eingerichtet wurde, fährt das Plattendruckgerät die normgerechten Laststufen nach DIN18134 automatisch an. Damit entfällt das zeitaufwendige, kraftraubende und vom Bediener viel Feingefühl und Kraft abverlangende Anfahren der Laststufen mit der bislang üblichen hydraulischen Handpumpe.

“Ein vollautomatisches statisches Plattendruckversuch war ein häufig geäußerter Wunsch unserer Kunden – jetzt haben wir ihn verwirklicht!”, berichtet der Geschäftsführer der Anix GmbH und Chefentwickler Matthias Weingart, der mit seinen innovativen Plattendruckgeräten seit 2004 auf dem Markt ist. “Dabei war die zuverlässige und feinfühlige Steuerung der Pumpe eine besondere Herausforderung für uns.”

Am Ende des Versuchs werden die Verformungsmoduli Ev1, Ev2 sowie Ev3 automatisch berechnet und auf SD-Karte gespeichert. Die Ergebnisse können zusammen mit der Last-Setzungskurve gleich vor Ort auf dem eingebauten Minidrucker ausgedruckt werden. Für die Erstellung von Prüfprotokollen im A4 Format wird eine Exceldatei zur Verfügung gestellt.

Die Akkupumpe hat kaum mehr Gewicht als eine Handpumpe. Die im integrierten Li-Akku gespeicherte Energie reicht unter normalen Versuchsbedingungen für einen Arbeitstag aus. Der Akku der Pumpe kann auch an der KFZ-Dose aufgeladen werden. Zur Einrichtung des Plattendruckgerätes bedient der Anwender die Hydraulikpumpe feinfühlig mit einem Joystick (Bild 3). Es ist möglich eigene Tabellen mit anderen Laststufen und für andere internationale Prüfnormen auf der SD-Karte zu hinterlegen. Mit dem optional erhältlichen GPS-Modul ist es möglich, die geografische Position der Messungen aufzuzeichnen. Auf dem PC – mit Hilfe der Exceldatei – können dazu Landkarten aus dem Internet geladen und im Protokoll hinterlegt werden.

Das seit 2007 gefertigte und mehrfach verbesserte Plattendruckgerät ist besonders gekennzeichnet durch seine kompakte und stabile Messbrücke (Bild 4). Sie ist mit schweren halbkugeligen Füßen ausgestattet, die eine optimale Aufstellung besonders auf weichen und rauhen Schichten gestatten und die auch unter windigen Verhältnissen stabile Messergebnisse garantieren. Die Messung der Setzung erfolgt durch einen wasserdichten industriellen Wegsensor, der direkt auf die Mitte Lastplatte gesetzt wird. Durch das Direktmessungsprinzip sind mit Hilfe von passenden Halterungen auch Messungen in Gräben oder Kernbohrungen von zu 750 mm Tiefe möglich.

Die robuste Elektronikbox (Bild 5) ist ein weiteres Alleinstellungsmerkmal des Plattendruckgerätes. Sie ist durch ein möglichst einfaches Benutzerinterface gekennzeichnet und verfügt über eine hinterleuchtete LCD-Anzeige und nur sechs Tasten. Vier der sechs Tasten sind nochmals außen vorhanden, so dass bei regnerischem Wetter der Klarsichtdeckel geschlossen werden und das Gerät über diese zusätzlichen vier Außentasten bedient werden kann. Messdaten werden auf SD-Karte gespeichert. Versuchsergebnisse können direkt auf der Baustelle über den eingebauten Minidrucker ausgedruckt und protokolliert werden. Die Elektronikbox verfügt über integrierte Akkus, die schnelladefähig sind (<2h) und einen kontinuierlichen Betrieb von bis zu 48 Stunden erlauben. Wahlweise kann der Versuch auch nach anderen internationalen Normen durchgeführt und ausgewertet werden (Schweiz, Österreich, Italien, Slowenien, Norwegen …).

Bild 1: Das vollautomatische statische Plattendruckgerät mit Akkupumpe

Bild 2: akkubetriebene Hydraulikpumpe mit Joystick

Bild 3: Bedienfeld der Akkupumpe: Joystick zum Ausfahren/Ablassen des Zylinders, Taste zum Aktivieren des Automatik-Modus, Stop-Taste

Bild 4: Messbrücke des Plattendruckgerätes

Bild 5: Elektronikbox des Plattendruckgerätes